Wasserwerke starten Pilotprojekt zum Einbau von Ultraschallzählern
Ab dem 4. Quartal 2021 starten die Wasserwerke Westerzgebirge mit dem Einbau von Ultraschallzählern. Diese neuen elektronischen Wasserzähler erfassen den Wasserverbrauch durch ein modernes Ultraschallmessverfahren und melden die Zählerstände über Funk an die Wasserwerke. Dabei werden die Zählerdaten verschlüsselt und anonymisiert verarbeitet, so dass die Ablesedaten manipulationssicher nur durch die Mitarbeiter der Wasserwerke Westerzgebirge ausgelesen werden können, so der Geschäftsführer der Wasserwerke Westerzgebirge, Dr. Frank Kippig.
Durch die Auslesung per Funk entfallen für die Kunden mit einem solchen Zähler die jährlich stattfindenden Wasserzählerablesungen. Nach wie vor kann der Kunde jedoch auf dem Display des Zählers seinen Zählerstand einsehen und kontrollieren. Darüber hinaus bietet der neue Zähler weitere Vorteile. Sogenannte Infocodes informieren den Kunden beispielsweise bei Leckagen und Rohrbrüchen oder weisen auf einen undichten Wasserhahn oder auf eine laufende Toilettenspülung hin. Das passiert genau dann, wenn der Zähler über 24 Stunden hinweg einen Dauerdurchfluss verzeichnet, so Kippig. Darüber hinaus ermöglicht der neue Zählertyp eine noch genauere Wassermessung. Ungenauigkeiten durch Zähleranlauf und -nachlauf, wie sie bedingt durch die mechanische Messung beim Flügelradzähler möglich waren, sind hier quasi ausgeschlossen. Die im Zähler befindliche Langzeitbatterie sichert eine Arbeitsweise des Zählers von mindestens 16 Jahren ab. Dadurch kann die Eichfrist des Zählers bis zu 12 Jahren verlängert werden und der Zählerwechsel findet dann nur noch alle 12 Jahre statt. Bisher gab es einen Zählerwechsel alle 6 Jahre.
In einem ersten Pilotprojekt wollen die Wasserwerke Westerzgebirge im 4. Quartal 2021 im Gebiet Raschau-Markersbach insgesamt 520 Wasserzähler wechseln und die neuen Zähler einsetzen. Jeder betreffende Grundstückseigentümer erhält vorab ein Anschreiben und bekommt zum Wasserzählerwechsel weiteres Informationsmaterial. Zum Jahresende ist dann ein Ablesetest vorgesehen, so Kippig. Läuft das Projekt gut und treten keine Fehler auf, wollen die Wasserwerke ab 2022 bis zu 4.500 Zähler jährlich von dieser neuen Bauart im gesamten Verbandsgebiet einsetzen. Der Zähler ist in allen Wasserzählergrößen erhältlich.
Im Vergleich: Bisheriger mechanischer Wasserzähler (hinten)
Neu: Wasserzähler Messung im Ultraschallverfahren
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